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Panoramawanderung Stockhorn

Panoramawanderung Stockhorn im Berner Oberland. Mit seiner extravaganten Form ist es einzigartig und ein extra Hingucker. Das Fehlen von touristischer Infrastruktur auf der eigentlichen Wanderung gibt dem Ganzen ein besonderes, naturomantisches Flair

Das Video zur Tour

Distanz: 7 km
Dauer: ca. 6 h (inkl. Pausen)
Höhendifferenz: ca. 500 m

Hundehalter sollten auf Folgendes achten:

  • Nimm genügend Wasser mit. Bis zu den Seen zieht sich die Strecke und es gibt nur wenige Trinkmöglichkeiten.
  • Zwischen Stockhorn und der Oberstockalp gibt es Stellen, an denen es ziemlich steil runter geht. Hier ist Vorsicht geboten für Hund und Mensch. Trittsicherheit ist ein Muss.
  • Zwischen Stockhorn und Oberstockalp ist grösstenteils Leinenpflicht ausgeschrieben. Sollte der Hund an der Leine ziehen kann es hier ganz schön gefährlich werden.
Map data © OpenStreetMap contributors | www.openstreetmap.org/copyright

Teilstrecke 1: Vom Stockhorn zum Oberstockensee

Gleich nach dem Aussteigen aus der Gondel präsentiert sich ein beeindruckendes Panorama auf die Seen. Weiter hat man die Möglichkeit, die Aussichtsplattform aufzusuchen um bis in die Vogesen zu sehen. Natürlich nur, wenn die Sicht das zulässt.

Von der Bergstation geht es gleich ziemlich steil nach unten los. Der Bergwanderweg beschreibt ein Zickzack und man könnte dauernd stehen bleiben und ein neues Detail der Aussicht bewundern. Danach lauft der Weg parallel zum Berg und wir kommen schlussendlich auf einer Wiese an. Hier weiden Schafe und Hunde sollten angeleint werden.

Schon bald geht es auf einer Krete weiter, und auch hier kann man nicht anders und das ganze eine Panoramawanderung nennen. Der Rundumblick ist fantastisch. Es wird einem schnell bewusst, wie klein man als Mensch zwischen diesen Felsen tatsächlich ist und wie weit oben man effektiv ist. Etwas Schwindelfreiheit schadet auf dieser Strecke tatsächlich nicht. Am Ende der Krete angekommen geht es nun um den Beg herum und immer weiter runter, bis wir schliesslich bei der Oberstockalp ankommen. Ab jetzt werden die Wege zunehmend einfacher zu begehen.

Nicht mehr lange, und wir kommen beim Oberstockensee an. Joya ist sichtlich dankbar, sich endlich im See abkühlen zu können und ausgiebig zu trinken. Auch die Zweibeiner strecken ihre Füsse an verschiedenen Stellen in den See und machen nach der Umrundung eine Pause. Wir sind uns einig, dass sich das Gebiet um das Stockhorn gut zum Wandern eignet, hat es doch nur rudimentäre Tourismus-Infrakstruktur und bietet somit viel Natur.

Teilstrecke 2: Vom Oberstockensee zum Hinterstockensee

Für den zweiten Teil der Panoramawanderung Stockhorn müssen wir zwar zuerst vom See aus etwas Höhe gewinnen, aber schon bald geht es in gemütlichen Tempo wieder stetig nach unten, mit dem Ziel der Zwischenstation.

Der Weg führt hier durch eine eindrückliche, subalpine Waldlandschaft. Hier finden wir dann auch eine Kuhherde an und machen einen schön grossen Bogen darum. Ein kleines Häuschen finden wir auch noch und fühlen uns da auch gleich etwas wie in einem Zauberwald.

Wenn sich 10 Minuten später nun der Wald auftut und den Blick auf den Hinterstockensee freigibt, wird die verzauberte Stimmung nur noch bestätigt: Im See liegt ein kleines Inselchen, und obwohl ziemlich klein ist es doch bewaldet. Wir zögern also nicht lange, steigen ganz zum See runter und kühlen uns alle nochmals ab, bevor wir dem See entlang zur Mittelstation gehen und die letzte Gondel Richtung Talstation nehmen. Müde und zufrieden setzen wir uns ins Auto und fahren los. Ein gelungener Tag geht zu Ende.

Hier gibts die Wanderung auf komoot zum Nachmachen.

Das Video zu dieser Tour findest du hier

Vielleicht eine andere Wanderung gefällig? Siehe dir dein Beitrag zur Melchsee-Frutt an


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Melchsee-Frutt

Wanderung auf der Melchsee-Frutt mit Hund
Diese wunderschöne Wanderung hat es etwas in sich, ist aber dennoch gut zu meistern.

Das Video zur Tour gibt es hier oder auf YOUTUBE.

Distanz: 14 km
Dauer: ca. 05:30 h
Anstieg: ca. 300 m

Hundehalter sollten auf Folgendes achten:

  • Nimm genügend Wasser mit. Bis zu den Seen zieht sich die Strecke und es gibt nur wenige Trinkmöglichkeiten.
  • Solltest Du einen Hund mit Hang zum Jagen haben, sei auf der Hut. Besonders nach dem Abstieg vom Bonistock ist die Chance, Murmeltiere anzutreffen, sehr gross.
  • Zwischen dem Aufstieg zum Bonistock und dem Abstieg zu den Seen gibt es eine Teilstrecke, wo Du zwischen zwei Wegen wählen kannst. Solltest Du den schwierigeren wählen, sei bitte vorsichtig und gib auf Deine Hunde Acht: Sehr nahe am Weg geht es senkrecht nach unten.


Map data © OpenStreetMap contributors | www.openstreetmap.org/copyright

Teilstrecke 1: Aufstieg zum Bonistock

Von der Bergstation aus gibt es zwei Wege zum Bonistock: den deutlich breiteren Weg und den Trampelpfad. Da uns das Abenteuer reizt und Joya diese „wilderen“ Wege sowieso bevorzugt, nehmen wir also den kleinen Pfad. Zwischen Blumen und Felsen schlängelt der sich nun hoch bis zum Bonistock. Zu beachten gibt es hier nicht viel, ausser die wunderbare Aussicht. Ein Teil dieser Teilstrecke führt durch ein Mutterkuhgebiet, wo dann auch Leinenpflicht ausgeschrieben ist. Ansonsten ist hier alles gemütlich. Auch die Steigung ist nicht allzu heftig hier.

Während dem Aufstieg hat man eine wunderbare Aussicht auf den Melchsee



Teilstrecke 2: Abenteuer an der Krete

Blick auf die Krete Richtung Tannsee
Blick auf die Krete



Auf dem Bonistock angekommen gönnen wir uns eine kleine Pause, essen etwas Kleines und geben bereitwillig über Joya und die Australian Shepherds Auskunft. Sie hat mit ihrem Aussehen das Interesse anderer Wanderer geweckt und sogar einen Hundewunsch ausgelöst.

Nach der Stärkung geht es dann weiter. Und hier setzt nun das grosse Abenteuer ein: Der sicherere Weg ist gesperrt, und uns bleibt nur der Weg direkt an der Krete. Da ist ein wenig Klettern angesagt, aber ohne Hilfsmittel machbar. Solltest Du allerdings Mühe mit Höhen haben: Hier könntest Du allenfalls Schwierigkeiten bekommen.

Ist das Kretenwandern dann geglückt, gibt es wieder eine Möglichkeit, im „Flachen“ ein Päuschen mit Aussicht zu machen, bevor man dann den Abstieg beginnt.





Teilstrecke 3: Abstieg zum Tannensee und Pause im Restaurant

Der Abstieg nun verläuft ereignislos: Nach einer etwas steileren, aber sehr kurzen Passage geht man einen Weg der Bergwand entlang, der stetig etwas Gefälle hat, bis man schliesslich wieder auf breiten, geebneten Wegen geht. Auch hier ist die Sicht auf den Tannensee zu bewundern. Wir entscheiden uns, noch zum Restaurant vorzugehen, was uns nochmal auf kleinen Trampelpfaden weiter nach unten bringt. Ein paar Wasserfälle sind hier zu bewundern. Nun kündigt sich aber das nahende Unwetter an. Bald geht es wohl los mit dem Sturm, und so sputen wir uns ins Berggasthaus Tannalp. Gerade rechtzeitig, denn nun geht ein echter Bergsturm los. Sicht runter auf Null, heftiger Regen und kurzzeitig sogar Hagel. Eine halbe Stunde später bleiben nur ein paar Wolken übrig. Sonst ist alles genau so schnell weg, wie es gekommen ist. Wir machen uns nun wieder auf den Weg und nehmen den letzten Abschnitt in Angriff.

Blick auf den Tannsee
Blick auf den Tannensee

Teilstrecke 4: Entlang den Seen zurück zur Bergstation

Mit einem Hauch von Mystik, der sich in Form schneller und tiefhängenden Wolken äussert, geht es nun den Seen entlang zurück zum Ausgangspunkt der Reise. Feuchtigkeit liegt in der Luft und lässt uns die Bergatmosphäre noch deutlicher wahrnehmen. Hier ist es nun grundsätzlich relativ flach und fordert unsere Kondition kaum noch. Immer wieder sehen wir uns um Richtung Tannalp, wohin sich die ganzen Wolken bewegen. Ein Gefühl von Weite macht sich breit, trotz der umliegenden Bergspitzen. Irgendwie erinnert die Szenerie nun etwas ans schottische Hochland… Vielleicht ist das ja auch nur mein Gefühl.

Haben wir vorher schon nur wenige Menschen angetroffen (vom Berggasthaus mal abgesehen), so sind wir hier nun richtig allein. Joya läuft frei und geht jedem Geruch nach. Sie scheint glücklich zu sein. Wir Zweibeiner geniessen die Stimmung ebenso.

Je näher wir der Zivilisation kommen, umso schöner wird das Wetter. Haben wir erst gar nicht mit prallem Sonnenschein gerechnet, so wird es nun richtig sonnig. Die knalligen Farben drängen sich nun richtig auf.

Schlussendlich kommen wir wieder bei der Siedlung an, quälen uns Richtung Bergstation (ob das nun die Müdigkeit ist, oder das nahe Ende der Tour uns etwas bremst, das wissen wir alle nicht so genau) und warten auf die letzte Talfahrt. Aus der Gondel heraus sehen wir uns ein letztes Mal richtig um und geniessen die letzten Blicke auf diese fantastische Umgebung. So eine Wanderung mit Hund ist schon ein einzigartiges Erlebnis. Etwas Schwermut bleibt hängen, aber auch grosse Zufriedenheit. Wäre da nur nicht noch die Heimfahrt nach Basel. Eines ist aber klar: Melchsee-Frutt mit Hund ist eine super Idee!

Panorama Melchsee
Der Melchsee im Panorama
Der letzte Blick
Der letzte Blick aus der Gondel, bevor es nach Hause geht.

Die Wanderung auf komoot

Wie wärs mit einer Wanderung auf dem Stockhorn?