Haben wir uns für eine Destination und die Fahrt dahin mit dem Auto entschieden und uns darauf vorbereitet, kommen neue Herausforderungen auf der Reise dazu. Je nach Route kann es sein, dass wir auch Fähre fahren mit dem Hund.

Auf der Fähre

Haben wir uns bei der Wahl einer Destination und für das Autofahren gut vorbereitet, kann ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. Oder? Tatsächlich kann das Fähre fahren durchaus noch zu einem Horrortrip werden, wenn wir uns da nicht auch ein paar Gedanken und Vorbereitungen machen. Hier folgen nun meine Tipps, damit es auf der Fähre mit dem Hund auch schön rund läuft:

Vor der Überfahrt.

Besonders wenn ihr schon seit einer Weile im Auto gefahren seid, solltet ihr zwischen Autofahrt und Fähre eine genügend grosse Pause einplanen. Auch der Aulsauf auf der Fähre kann keinen ausgelassenen Spaziergang im Grünen ersetzen. Unter Umständen empfiehlt es sich, in der Nähe des Fährhafens eine Übernachtung einzuplanen.

Vor der Fähre

Eine gute Recherche ist das A und O.

Erkundigen sie deutlich frühzeitig bei der Reederei, die die Fährstrecke betreibt, über die Bestimmungen für Haustiere an Bord. Abhängig von der Länge der Überfahrt kannst du den Hund im Auto lassen.  Sollte der Hund gar im Auto bleiben müssen erkundige dich, ob es möglich ist, den Hund im Auto zu besuchen. Je nach Jahreszeitkann es nahe Tierquälerei grenzen, den Hund unter Deck im Auto lassen zu müssen. Da solltest Du wenigstens Wasser, Futter und Gesellschaft bieten dürfen.

Im Falle, dass du den Hund nicht im Auto lässt, gibt es da verschiedene Bestimmungen. diese können von Reederei zu Reederei unterschiedlich ausfallen. Bei kürzeren Überfahrten kannst Du den Hund für gewöhnlich mit an Deck nehmen.

Folgende Punkte gibt es zu Bedenken, respektive zu Recherchieren:

  1. Hunde auf der Fähre an der Leine führen.
    Es gilt grundsätzlich bei allen Fährgesellschaften eine absolute Leinenpflicht. Daran sollten wir uns strikte halten. Eigentlich ja auch klar.
  2. Öffentliche Räume ohne Hund.
    Generell kannst du bei den meisten Reedereien davon ausgehen, dass du den Hund nicht in die Restaurants und Shops an Bord mitnehmen darfst.
  3. Maulkorb.
    Da einige Reedereien eine Maulkorbpflicht kennen, solltest du den Maulkorb unbedingt dabei haben. Aber auch wenn keine Pflicht herrscht, kann es sich lohnen, den Maulkorb mit an Deck zu nehmen. Man weiss nie, ob das Personal nicht doch der Meinung ist, dass es einen Maulkorb braucht.
  4. Das stille Örtchen.
    Bei vielen Reedereien gibt es ein Dog-Park mit Hundeklo. Dies trifft besonders auf längeren Strecken zu.
  5. Zwinger an Bord.
    Einige Reedereien haben Zwinger, in die man die Hunde platzieren muss. Sollte dein Hund dies problemlos aushalten, denke bitte daran, im seine Decke und Wasser da zu lassen. Ein Mindestkomfort sollte da allemal drin liegen .

Mehr als 2-3 Stunden auf der Fähre?

Sollte deine Überfahrt mehr als ein paar Stunden dauern, sieht unter Umständen etwas anders aus. Da gibt es generell 2 Modelle, wie die Überfahrt organisiert ist:

  1. Zwinger.
    Wie oben bereits beschrieben bleibt hier der Hund in einem Raum mit Zwingern. Du bist selber verantwortlich für die Decke, Futter und Wasser. Für gewöhnlich kannst und musst du den Vierbeiner selber zur Notdurft zum Hundeklo führen. Diese Form der Unterbringung sollte man sich gut überlegen. Ist der Hund doch im fremden Raum komplett sich selber überlassen.
  2. Hundekabinen.
    Bei einigen Reedereien kannst du Kabinen buchen, in die du den Hund mitnehmen darfst. So kann er bei dir übernachten und ihr habt einen Rückzugsort, wenn es an Deck zuviele neue Eindrücke gibt. Diese Art der Überfahrt ist je nachdem auch schon bei ein paar Stunden empfehlenswert. Diese Kabinen sollte man aber sehr frühzeitig buchen, da das Angebot oft recht klein ist.
Mit Hund auf der Insel

Zusätzliche Gedanken.

  1. Hunde können ebenfalls seekrank werden.
    Neigt dein Hund zur Übelkeit beim Reisen kannst Du beim Tierarzt Medikamente gegen Reiseübelkeit besorgen.
  2. Gewöhnung an Schiffe.
    Vielleicht kann man im Vorfeld schon man eine kurze Fahrt auf dem Rhein, eine Überfahrt über den Bodensee oder ähnliche, kurze Schifffahrten vornehmen. Das Gleiche ist das nicht, aber es kann dem Hund schon mal etwas die Unsicherheit vor dem fremden Gefühl nehmen.
  3. Die Reisetasche.
    Nimm alles, was du und dein Vierbeiner an Deck brauchen, von Anfang an mit. Bei vielen Reedereien darfst du während der Fahrt nicht zurück auf das Autodeck.

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter, um dir den Aufenthalt auf der Fähre mit dem Hund etwas zu erleichtern.

ÚLFHÉĐINN Travel wünscht gute Überfahrt und Schiff ahoi!

Reif für die Insel? Ab nach Fehmarn: