Das Val Fex gilt als eines der schönsten Seitentäler des Engadins. Sagt wenigstens das Tourismus-Büro von Sils. Tatsächlich ist es von vielen berühmten Künstlern, Philosophen und Schriftstellern im Laufe der Jahrhunderte immer wieder besucht worden. Und auch mir gefällt es da. Also nix wie los. Den Hund eingeladen und hoch ins Val Fex!
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HinweisDiese Route kann vermutlich im Sommer nicht ganz so gemacht werden, wie oben gezeigt. Die Strecke verläuft entlang einer Loipe, die vermutlich nicht einem Weg entlang geht.
Eile mit Weile.
Mein letzer Besuch ins Val Fex ist etwas mehr als ein Jahr her. Damals hat es mir schon sehr gefallen. Daher wollte ich das heute nochmal wiederholen. Also habe ich erst mal alles gleich gemacht… Aber diesmal mit weniger Erfolg. Sils ist ein sehr beschauliches, kleines Dörfchen und hat begrenzte Parkplätze. Letztes Mal hat es mehr als genug. Dieses Mal sah das genau anders aus und so musste ich lange rumkurven und bin am Schluss dann doch im einzigen Parkhaus gelandet, das es da gibt. (Nicht etwa, weil ich da nicht hin wollte, sonden weil es die ersten drei Mal vorbei fahren belegt war.)
Dann also endlich los. Bis zum Eingang des Tals dauert es circa 5 Minuten. Aber nur, wenn man es extra macht. Oder dann dauernd ausgebremst wird. Aber ich habe ja nicht auf die Uhr geschaut. Also endlich raus aus dem Dorf und zack, da werden wir dann tatsächlich ausgebremst. Vier Personen brauchen den ganzen Weg. Und Schritttempo wäre bereits aufgerundet. Maja und ich warten geduldig auf eine Lücke um zu überholen. Endlich vorbei an dem Trauerzug geht es aber nicht lange und wir haben wieder gemütliches Volk vor uns. Langsam geht es mir auf: Wir sind nicht die einzigen, die heute ins Val Fex wollen.
Erstes Plateau geschafft.
Auf dem ersten Plateau angekommen schlängeln wir uns zwischen Häuser durch. Die Bergwelt ragt im Hintergrund hoch auf und liefert einen gewaltigen Anblick. Und dass, obwohl wir kaum losgelaufen sind. Hier kann man sicher toll Ferien machen.
Nun, vorbei an den Ziegen (da ist wohl eine entlaufen, sagt ein Anschlag. Die treffen wir jedenfalls nicht an) und den nächsten Hang hinauf. Die Umgebung wird zunehmend schöner und als wir die nächste Zwischenstation erreichen und nach der Kapelle auf den gemischten Weg (Langläufer und Wanderer) abbiegen kommt kurz dahinter meine Lieblingssaussicht auf dieser Tour: Der Blick weit ins Tal nach hinten:
Das Val Fex öffnet sich.
Und damit sind wir im breiten Val Fex angekommen. Eine Strasse windet sich nach oben. Die Kutschen, die hier hoch fahren, verleihen dem Bild etwas romantisches wie aus dem letzten Jahrhundert. Oder dem letzten Kitsch-Weihnachtsstreifen aus dem Hause Disney. Wenigstens ist nirgends ein fetter, alter Mann im roten Kostüm zu sehen. Immerhin etwas.
Auf den Brettern muss es brettern.
Hier gefällt es mir. Und wegen diesem Teil nimmt man ja den ersten Aufstieg überhaupt erst in Kauf. Ab jetzt geht es nur mehr wenig hoch. Tatsächlich fühlt es sich eher wie ein konstantes Absteigen an. Aber alle Daten sagen, dass es insgesamt doch noch immer nach oben geht. Nicht zuletzt meine eigenen Augen.
Und jetzt erleben wir das Gegenteil von dem, was wir am Anfang der Tour erlebt haben: Wir werden nun regelmässig von Langläufern überholt. Darunter einige Mal wieder gefährlich knapp. Maja nimmt es sehr gelassen. Bis auf den einen. Da nimmt sie einen riesen Satz in den Tiefschnee. Als der nämlich auf unserer Höhe ist, knallt, kracht und ächzt es laut. Da ist der doch prompt genau neben uns volles Rohr im Auslauf der Abfahrt aufs Maul gekracht. Aber ihm ist nichts passiert und Maja hat es dank Goodies bereits vergeben und vergessen.
Am Bach werde ich schwach.
In der Ebene angekommen kreuzen wir den Bach ein paar Mal. Und schliesslich werde ich schwach: Ich schmeisse Maja ein paar Goodies in den Tiefschnee, pack die Drohne aus und fliege ein paar Minuten. Endlich hat es geklappt.
Schon bald sind wir beim Restaurant-Hotel Fex. Da waren wir das letzte Mal essen. Es war sehr gut da. Dieses Mal aber entscheide ich mich, nach kurzer Rast bei den Alpacas gleich umzudrehen. Heute läuft ja noch so einiges.
Den Rückweg bestreiten wir weitgehend unbehelligt, obwohl es auch jetzt wieder ein paar knappe Überholmanöver gibt.
Val Fex: Wenig Tourismus?
Das Fextal zählt zu den glücklichen Engadiner Landschaften, die einem besonderen Schutz unterstehen. 1954 wurde ein Vertrag zwischen der Gemeinde Sils sowie dem Schweizer Heimatschutz, Pro Natura und Pro Helvetia geschlossen: keine Parkplätze, keine Skilifte, keine Sesselbahnen, keine Freileitungen, keine neuen Ferienhäuser.
So liest man auf der Homepage von Sils. Aber Tourismus gibt es da trotzdem. Zugegeben: Das Fehlen von Skiliften und Autoverkehr macht es deutlich ruhiger als an anderen Orten. Dafür sind wir doch einigen Wanderern und vielen Langläufern begegnet. Und die waren sogar so nett und haben vor uns einen Bückling in den Schnee gemacht.
Nun, ob wenig Tourismus oder nicht: Das Val Fex ist wunderschön und einfach jedem zu empfehlen. Das lässt sich gleich kombinieren mit einem Abstecher zum Lägh de Cavloc. Ist ja gleich um die Ecke (bloss 2 Seitentäler weiter).
Wenn man im Ausland über die Schweiz spricht, dann denken alle sofort an ein Alpenpanorama. Dass dies nun aber wirklich nicht für die ganze Schweiz stimmt, spielt dabei auch keine Rolle. Aber hier im Engadin, da ist die Schweiz so, wie sich der Tourist das vorstellt und es haben will. In dieser echten, alpinen Schweiz gehen wir heute wandern. Und zwar an den Lägh de Cavloc, winter wonderland über Maloja.
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Da müssen wir durch.
Wir parkieren mitten im Dorf Maloja. Wir sind auch früh genug dran, so dass wir genügend Plätze zur Auswahl haben. Ist ja oft nicht gerade einfach in diesen Tourismus Regionen. Heute allerdings scheint es ruhig zu sein. Wir tingeln los und sind wenige Minuten später im Schnee. Direkt neben der Loipe. Komoot noch mal gecheckt und die nette Roboter-Stimme des Wandernavis führt uns direkt auf den Wanderweg. Ich bin erfreut, dass wir einen Weg nur für Fussgänger finden. Doch diese Freude vergeht schnell. Denn nach wenigen Metern ist fertig mit dem Weg. Wir stehen nun am Rande einer Piste. Und da können wir nicht quer rüber. Also umgekehrt und einen anderen Weg suchen. Den finden wir auch. Und der geht entlang der Langlauf-Loipen über die Ebene. Also bleibt der Hund an der Leine; denn da müssen wir durch.
Bei schönem Wetter...
steigen die Affen… oder so. Jetzt geht es in die Höhe. Hier sagt mir die Wegmarkierung, dass wir hier nur Wanderer mit und ohne Schneeschuhen antreffen werden. Sehr gut. Also kann das Wauzi erstmal ab der Leine. Es geht nun stetig nach oben. Der Weg ist nicht nur markiert sondern gut gepfadet. Wir kommen gut voran und gehen durch die Wildnis. Mal abgesehen von ein paar anderen Wandergrüppchen sind wir hier alleine, und das umtreibige Wuseln der Pisten von vorher scheint weit weg. Wir hören und sehen so gut wie nichts mehr von der Zivilisation. So wollte ich das ja auch. Das Hundi erkundet sachgemäss die Umgebung, bleibt aber brav in meinem Einwirkungsradius. Alles paletti.
Am Lägh da Cavloc.
Nach rund einer wunderschönen Stunde im Schnee kommen wir endlich oben an. Hier ist es wieder flach und uns eröffnet sich eine befreiende Weite. Komplett in weiss. Den See erkennt man nur daran, dass das Oberflächen-Weiss glatter ist als das umliegende Land. Die Berghütte ist zwar mit Restaurant angeschrieben, ist aber verbarrikadiert. Da war dann schon länger kein Betrieb mehr. Kein Wunder. Der einzige Weg hoch ist dieser Fussweg. Wer kommt da schon täglich hoch um Leute zu bedienen?
Ich schiesse hier ein paar Fotos. Drohnenfliegen ist heute nicht. Mein Smartphone hat sich heimlich französisch verabschiedet. Diese Minustemperaturen mag es nicht. Schade. Aber was will man machen. Nun geht es also zurück auf derselben Spur. Der alternative Abstieg, der uns auch noch an einem zweiten See vorbeiführen würde, ist nicht offen. Und so viel Abenteurerlust verspüre ich heute dann auch nicht.
Vom See in die Traufe.
Vom schönen Lägh da Cavloc geht es nun zurück auf den Waldpfad. Und eigentlich hätte ich es wissen müssen: Es war bis dahin zu gut um wahr zu sein. Wir treffen auch hier wieder ein paar Spazier- und Wandergrüppchen, und wenn ich auch ein paar bizarr wirkende Sachen sehe, so ist das alles nicht der Rede wert. Bis dann…
Mitten im steilsten Teil 2 Skiläufer auf uns zu brettern. Ich höre sie erst, als sie keine 2 Meter mehr weg sind und kann gerade noch ins Halsband des Hundes greifen. Ich fluche und rufe laut, aber abgebremst wird nur minimal. Das ist so gefährlich und auch nicht gerade angenehm. Nun gut, Maja ist um Längen cooler als ich und zuckt nur kurz, freut sich aber auf das Goodie, welches es natürlich auch prompt gibt.
Wir gehen weiter und just als der empörte Zweibeiner endlich wieder aufatmet und den Zorn heruntergeschluckt hat kriegen wir ein Encore. Selbe Situation, selber Ausgang. Derselbe coole Hund und ein fluchender Zweibeiner nebendran.
Aber danach ist dafür endgültig Feierabend. Bis zurück zum Auto treffen wir eigentlich niemanden mehr an und können uns daran freuen, dass die Sonne nun einen leichten, orangen Glanz ins helle Weiss zaubert. Schön war es. Sowohl am Lägh da Cavloc oben wie auch im Wald unterwegs. Die Deppen auf Brettern ignorieren wir und freuen uns über einen zauberhaften Tag im Schnee.
Nicht immer können wir weit weg fahren für eine tolle Wanderung mit unseren Hunden. Darum lohnt es sich immer, auch vor der eigenen Haustüre die magischen Orte zu entdecken. In der Nähe von Basel gibt es selbstverständlich auch so einige. Das Chaltbrunnental gehört da definitiv dazu.
Die meisten Chaltbrunnental-Wanderungen starten entweder in Grellingen oder Zwingen. Allerdings zieht sich der Weg bis ins Tal da ganz schön hin. Besonders wenn es heiss ist, kann das eher suboptimal ausfallen. Ich meine, schwitzen und so kann man mögen oder nicht, aber für die Hunde ist es definitiv deutlich unangenehmer als für uns. Daher machen wir das heute anders und starten oberhalb von Brislach. Das hat zwei Vorteile: Erstens geht es zuerst mal eher runter als hoch. Mir gefällt das schon mal ganz gut. Zweitens ist man schnell im Wald, was wiederum gut für Hunde und hitzegeplagte Zweibeiner ist.
Hier kriegen wir schon mal eine nette Rundsicht über die Ebene zwischen Röschenz und Breitenbach. Das ganze wird von schönen Jura-Erhebungen umrahmt. Gefällt schon mal. Saftige Wiesen und gelbe Felder runden das Bild ab. Joya kann sich hier ganz dem Schnüffelprogramm widmen und ist sichtlich erfreut über den Start des Ausfluges. So mutt dat.
Rein ins Unterholz.
Nach nur wenigen Minuten geht es dann ab ins Unterholz. Oder eben halt auch nicht wirklich. Gute, breite Wege führen uns hier durch den Wald. Dichtes Blätterdach sucht man hier vergebens und so kriegen wir doch etwas mehr Sonne ab, als wir möchten. Aber immerhin hat es hier auch immer wieder mal Schatten. Also trotzdem eine gute Entscheidung.
ein kleines bisschen Steigung kriegen wir hier, aber das ist nun wirklich nicht der Rede wert.Alsbald geht es dann gut abwärts und runter zum Tal. Durch die von uns gewählte Route verpassen wir allerdings das Chessiloch. Da wurde noch im Zweiten Weltkrieg die Juralinie bewacht. Und daher hat man die ganzen Kantonswappen hingemalt. Wem es gefällt. Aber so einmal anschauen kann sich schon lohnen. Haben wir aber beide schon mehr als einmal gesehen und Joya könnte sowas nicht weniger interessieren, also weinen wir diesem Verlust keine Träne nach und kommen etwas oberhalb direkt bei der schönen Brücke rein ins Tal. Es kann also losgehen.
Und es rauscht nicht nur der Bach im Chaltbrunnental.
Nun sind wir also im unteren Chaltbrunnental. Ich komme öfters her. Es ist einfach schön und imposant hier. Wer gerne Wasser, Wald und Wasserfall fotografiert kriegt hier einiges an Motiven geliefert. Der Ibach begleitet uns nun in der Mitte des Tals und singt seine Wassermelodie im Akkord mit dem Rauschen des Blattwerks. Hier sind wir schon früh am Nachmittag grösstenteils im Schatten. Bei den 26 Grad an der Sonne draussen ist das sehr wilkommen. Joya spielt Hundepony und tänzelz um uns rum. Ein entspanntes vor und zurück beim Erkunden der Umgebung. Eine wahre Freude, wie sie gelöst ihrem Hunde-Business nachgehen kann. So ganz ohne Stress. Das Büro im Wald. So ist es Recht.
Wir passieren einige schöne Sachen hier: Felswände, Wasserfälle, und andere eindrückliche Naturmomente. Der Bach alleine ist schon ein Kleinod, aber so wunderschön eingerahmt einfach gleich nochmal so schön. Warum nur bin ich nicht noch öfters hier? Richtig: Ist jetzt nicht direkt ein Geheimtipp in der Umgebung und gerade an Wochenenden, in den Ferien und im Hochsommer touristisch überlaufen. Heute aber sind wir komplett alleine.
Chaltbrunnental: Mittig unterbrochen.
Ungefähr in der Mitte öffnet sich das Tal in einer Wiese. Hier geht auch die Strasse nach Himmelried durch. Danach kommt man in den oberen Abschnitt des Tals. Diesen, obwohl selber auch sehr schön, lassen wir heute aber aus. Warum? Kein bestimmter Grund. Vielleicht einfach Gewohnheit, weil hier ist das Umkehren so einfach. Oder warum auch immer.
Also kurz bevor der Mitte steigen wir aus dem Tal auf zurück in den Wald hoch, von dem wir kommen. Wir verlängern die Wanderung noch etwas und kommen erst etwas später zurück auf die Felder. Es ist zwar ausgesprochen schön zurück auf der Ebene zwischen Wiesen und Feldern, verblasst aber ganz klar hinter dem magischen Chaltbrunnental.
Joya lässt sich nicht beirren und freut sich genauso über die Wiesen wie sie sich im Wald gefreut hat. Hund sollte man sein.
Abschliessend möchte ich allen, die noch nie da gewesen sind, wärmstens empfehlen, das ganze Tal abzuwandern. Im unteren Chaltbrunnental ist man generell näher am Wasser und weniger „am Berg“, im oberen Teil kehrt sich dann das Bild etwas. Unsere verkürzte Wanderung bietet sich aber definitiv an, wenn man mal etwas weniger Zeit zur Verfügung hat, oder nicht auf die ÖV angewiesen sein möchte.
Unsere erste Wanderung geht hoch auf den Baljåsen, Dalslands höchste Erhebung. Uns erwarten wunderschöne Aussichten und ein tolles Erlebnis in der wilden Natur Mittelschwedens.
Dauer: ca 1:15
Distanz: 4,5 km
Höhenmeter: 90 m
Startkoordinaten: 59.075567N, 12.474197E
Die Wanderung gibt es auf komoot.de zum Nachmachen.
Der Aufstieg.
Von Parkplatz aus gehen wir an einem sehr alten Bauernhof vorbei. Hier mal etwas sehr urtümliches. Und nicht im Falun-Rot wie man es durch Schweden sehr oft sieht. Kurz danach geht es auf einen Trampelpfad, der sich windet und stetig nach oben geht. Schon bald kommt man zum ersten Aussichtspunkt, dem Björndalsbergen. Wie zu erwarten haben wir hier bereits die erste beeindruckende Weitsicht.
Ein stetes Auf und Ab.
Von da an geht es nun Auf und Ab. Zwar mehrheitlich Auf, aber eben nicht nur. Die Fauna hier wirkt subalpin, irgendwie ähnlich wie in der Schweiz. Ist es beim genauer Hinsehen aber doch nicht wirklich. Wir können nicht mal genau sagen, was alles anders ist. Aber es ist nun eben so. Wir geniessen es aber alle; genau so wie es nun ist. Joya trappelt wacker und munter voran, erkundet mit Blick in die Ferne, fast als ob sie eben wie wir die Aussicht über die unendliche Weiten der Wälder und Seen geniessen würde.
Der höchste Punkt: Baljåsen.
Weiter über Stock und Stein, durch kleine, moorige Stückchen, durch viel Wald und Felsen erklimmen wir dann den höchsten Punkt von Dalsland: Baljåsen. Mit 301 m.ü.M. kitzelt das aus uns Schweizer höchstens ein feines Lächeln heraus. Aber das verblasst sogleich, wenn wir uns dann an der Aussicht erfreuen: Nur Wälder und Seen bis an den Horizont. Die Weite, die wir heutzutage allzu oft vermissen. Aufstieg geglückt, Abstieg vor uns. Los geht es.
Der Abstieg: Ein Abenteuer der anderen Art.
Schon beim Aufstieg ist uns aufgefallen, das Wegmarkierungen oderüberhaupt „gemachte“ Wege hier sehr selten sind. Der grösste Teil der Wandererfahrung sind leicht abgetrete Trampfelpfade. Joya liebt es, unsere Füsse geniessen das ebenso (Die Knie vielleicht etwas weniger, aber wer wagt es, sich bei so einem Naturerlebnis auch noch zu beklagen?)
Nun aber wird es schon bald richtig abenteuerlich: Das hohe Gras hat sogar den milde ausgetreten Pfad quasi unsichtbar gemacht. Kennen wir verwöhnten Alpenwanderer so fast gar nicht. Unser absoluter Joker: Joya ist spursicher, zuverlässig und mit einer Zielsicherheit, die eigentlich erstaunen sollte, es aber nicht tut (Die Kleine ist ja schliesslich Nasenarbeit und Wandern mit uns gewohnt) zeigt sie uns millimetergenau wo es durchgeht.
Abgesehen davon verläuft dieser Teil entspannt. Keine Überraschungen aber schöne Aussichten. Genau richtig so. Eine sehr gelungene, erste Wanderung.