Naturreservat Tösse skärgård

Naturreservat Tösse skärgård

Heute geht die Wanderung durch das Naturreservat Tösse skärgård. Hier gibt es Bademöglichkeiten und eine tolle Aussicht auf die Inseln und den See. Der grössere Teil der Wanderung geht jedoch etwas weiter im Landesinneren durch.

Tösse skärgård Karte

Die Details der Wanderung könnt ihr, wie immer, hier bei KOMOOT einsehen.

Siedlungsnah alleine.

Vom Parkplatz aus gehen wir zuerst auf befahrbaren Wegen am See entlang. Dabei können wir verschiedene Inseln bestaunen. Der Schärengarten besteht in dieser Region aus rund 30 Inseln und ist somit die grösste „Inselanlage“ von Dalsland.  Hier sind wir zu Beginn noch in der Nähe von einigen schönen Häuschen, wie wir sie kennen und lieben. Einige Bootsanlegestellen hat es hier ebenso. Schon bald ist der breite Weg aber fertig und es geht weiter auf kleinen Trampelpfaden, quer durch den Wald, aber nie weit weg vom Seeufer. Diverse Male passiert man private Grundstücke und Badestellen. Hier muss man sich aber nie unwohl fühlen, auch wenn man schon mal sehr nahe dran ist, denn: Das ist hier in Schweden erlaubt. Auch im privaten Raum, sofern nicht anders ausgeschrieben.Am südlichsten Abschnitt der Wanderung kommt man dann auch wieder in eine Siedlung. Die könnte direkt so aus einem schwedischen Kinderroman kommen. Ein Holzhäuschen nach dem anderen, alle in rot-weiss. Wir sind bisher nie weit von menschlicher Zivilisation, und doch grösstenteils komplett alleine.

Anlegestelle

Durch Wälder und über Felder.

Der zweite, nun etwas längere Abschnitt führt nun weg vom See und etwas mehr ins Landesinnere. Schön ist e alleweil hier, aber das „Exotische“ hier beschränkt sich grösstenteils auf das Aussehen der Häuschen. Es läuft sich hier sehr gut und rund. Keine grösseren Überraschungen oder Anstrengungen. Einziger Nachteil: Wir gehen hier wieder auf Zufahrtstrassen und müssen mit (wenig) Verkehr rechnen.

Weite Wiese

Der See ruft.

Nach diesem ruhigen, aber etwas langweiligeren Teil der Strecke geht es nun zurück an den See. Und gleich wird man für die Geduld beloht: Kleine Waldwege, begleitet von der Sicht auf den See und dem Wassergeruch, führen uns zum Highlight der Tour: Ein Sandtrand am Waldrand mitten im Nirgendwo. Zwischen den Inseln gibt eine Lücke die Sicht auf den offenen See preis. Ein Gefühl der Weite und Freiheit macht sich breit (hmmm…. Das hatten wir doch schon mal…). Hier kann man wunderbar baden. Flacher Einstieg, weicher Sand, schöne Aussicht. Wir bleiben erstmal und baden, fotografieren und filmen.

Strand am Väner

Encore.

Nach dem Päuschen am Strand geht es wieder auf die schönen Waldwege zurück und kaum 5 Minuten danach: Déja vu. Sandstrand. Diesmal aber mit Anlegesteg, Schaukel und Häusschen. Wir sind zwar weiterhin alleine, müssen allerdings davon ausgehen, dass das hier wohl nicht immer so ist. Also wieder auf die Pfade durch den Wald. Um eine Landzunge herum, danach sehen wir auch schon den Startpunkt der Wanderung. Noch einen kurzen Abschnitt durch einen Siedlungsbereich und wir sind zurück beim Parkplatz.

Strand 2

Die Wanderung ist im Grossen und Ganzen sehr einfach zu machen, stellt keine Anforderung an die Fitness und ist in guten 2 Stunden zu meistern (ohne allfällige Verzögerungen durch Badepausen). Der Sandstrand im Wald alleine ist es definitiv wert, das Naturreservat Tösse skärgård zu besuchen.

Ferien in Dalsland gebucht und auf der Suche nach anderen Aktivitäten: Besuche diese Webpage und stöbere durch das Angebot.

Ankommen - heimkommen

Ankommen – Heimkommen.

Ankommen im Ferienhaus - Heimkommen.

Gestern sind wir früh ins Bett. Die Strapazen der viel zu kurzen Nacht und der langen Fahrt haben an uns allen genagt. Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal so früh ins Bett bin. Nötig war es aber auf jeden Fall. Und nicht nur mir geht es so. Wie ihr vielleicht im vorgängigen Bericht über die Fahrt  Fehmarn – Fröskog gelesen habt, ist auch Joya, unser Aussie-Duracell-Hasi am Limit gelaufen.

Nun gut, wir sind also im neuen Bett, Joya hat sich gerade nett eingekuschelt, als plötzlich irgendwo im Raum ein Insekt schwirrt. Und aus ist es mit der frühen Nachtruhe. Joya hechelt laucht. Also suchen wir das Insekt. Da ist aber nichts zu finden. Nochmals Licht aus. Hund sitzt wieder auf. Joya darf nochmal nach draussen und siehe da. Das verzögerte Geschäft löst die Situation auf. Also von vorne: Licht aus. und zack, Ruhe im Karton.

Ich schlafe durch bis zum Sonnenaufgang. Den habe ch auch seit einer Weile nicht mehr in Echt gesehen. Allerdings sind heute die Wetterbedingungen mässig, Die sensationellen Fotos gibt es so nicht. Also nochmal umdrehen und weiterschlafen. Um 9 Uhr sagt mir der innere Wecker, dass es Zeit ist um aufzustehen. Allerdings erst, nachdem Joya mir eine Gesichtswäsche verpasst hat. Sie muss wohl denken, dass ich nicht ganz sauber bin. Na, egal wach bin ich und stehe erstmal auf. Im Haus ist sonst noch Totenstille. Also mache ich erstmal Filterkaffee, schnappe mir meine Reisebücher und setze mich auf die Veranda und schmöckere darin.

Joya drückt mir dabei ihren Kopf an den Fuss und holt sich so den Körperkontakt, der für sie stimmt. Etwas später steht dann Jasmin mal auf und setzt sich dazu. Ich schnapp mir kurz darauf das Duracell-Hasi und gehe auf ne Morgenrunde. Danach ist dann wieder Ruhezeit bis nach Mittag. Hunde brauchen viel Erholung. Wir Zweibeiner nutzen das heute gerne etwas aus.

Baljåsen: Höchste Erhebung in Dalsland.

Joya und Jasmin

Am frühen Nachmittag nutzen die Gunst des Augenblicks und ziehen auf unsere erste Wanderung. Dazu fahren wir nach Edsleskog und biegen kurz vorher ab. Die Wanderung ist für uns mehr oder weniger geübte Alpenländer wenig anstrengend. Einzig die schwedischen Sommertemperaturen halten nicht, was sie versprechen. Es ist auch hier eher warm und wir kommen gut ins Schwitzen.
Willst Du mehr Details zur Wanderung?

[pt_view id="62fc877vws"]

Zurück... nach Hause.

Steinbruch

Jetzt, ja jetzt habe ich es gesagt: Eigentlich sollte ich ja sagen: „Zurück nach Fröskog“, oder „zurück ins (Ferien-)Haus“. Aber nein, zurück nach Hause. Ja, ankommen – heimkommen. Hier fühlen wir uns schon gut zu Hause. Also füttern wir die Zweibeiner, während Joya unsere Füsse wärmt. Im Schlaf, wohlverstanden.

Wir chillen hier gemütlich bis in den frühen Abend. Es sind ja auch Bilder entstanden auf der Wanderung, und die wollen entwickelt werden. Danach beobachten wir Wetter und See und besprechen, wo wir die Abendrunde machen wollen. Diesmal soll es von Zuhause (ja, genau: Zuhause) aus losgehen. Also schnappen wir uns die Rucksäcke und das kleine Fellschatzi und los geht es. Etwas der Strasse nach, ab in den Wald, hoch bis zum (ehemaligen) Steinbruch. Dort erkunden wir (sicher!) die aufregende Umgebung und gehen dann gemütlich zurück. Aber noch nicht nach Hause (… ^^) Zuerst noch an die kleine Bucht. Schliesslich möchte ich die letzten Sonnenstrahlen noch für einen kleinen Drohneflug nutzen, und das mache ich dann auch. Die 2 Mädels warten geduldig auf mich. Aber dann, ja dann geht es zurück… nach Hause.

Joya kriegt lecker Abendessen, Wir Zweibeiner schnappen uns jeder ein Medium seiner Wahl und sitzen im Wohnzimmer. Ich tippe, sie liest.

Ankommen – Heimkommen wird nun zu angekommen – heim gekommen.

Abend vorbei. Bettchen time. g2g.
Gute Nacht, ihr Lieben.

Ankommen - heimkommen
Baljåsen Schild

Baljåsen – Dalslands höchste Erhebung

Unsere erste Wanderung geht hoch auf den Baljåsen, Dalslands höchste Erhebung. Uns erwarten wunderschöne Aussichten und ein tolles Erlebnis in der wilden Natur Mittelschwedens.

Baljåsen

Die Wanderung gibt es auf komoot.de zum Nachmachen.

Der Aufstieg.

Schweden - Reisen mit Hund: Altes Bauerngut

Von Parkplatz aus gehen wir an einem sehr alten Bauernhof vorbei. Hier mal etwas sehr urtümliches. Und nicht im Falun-Rot wie man es durch Schweden sehr oft sieht. Kurz danach geht es auf einen Trampelpfad, der sich windet und stetig nach oben geht. Schon bald kommt man zum ersten Aussichtspunkt, dem Björndalsbergen. Wie zu erwarten haben wir hier bereits die erste beeindruckende Weitsicht.

Björndalsbergen auf dem Weg zum Baljåsen hoch

Ein stetes Auf und Ab.

Von da an geht es nun Auf und Ab. Zwar mehrheitlich Auf, aber eben nicht nur. Die Fauna hier wirkt subalpin, irgendwie ähnlich wie in der Schweiz. Ist es beim genauer Hinsehen aber doch nicht wirklich. Wir können nicht mal genau sagen, was alles anders ist. Aber es ist nun eben so. Wir geniessen es aber alle; genau so wie es nun ist. Joya trappelt wacker und munter voran, erkundet mit Blick in die Ferne, fast als ob sie eben wie wir die Aussicht über die unendliche Weiten der Wälder und Seen geniessen würde.

Weitsicht über Dalsland

Der höchste Punkt: Baljåsen.

Weiter über Stock und Stein, durch kleine, moorige Stückchen, durch viel Wald und Felsen erklimmen wir dann den höchsten Punkt von Dalsland: Baljåsen. Mit 301 m.ü.M. kitzelt das aus uns Schweizer höchstens ein feines Lächeln heraus. Aber das verblasst sogleich, wenn wir uns dann an der Aussicht erfreuen: Nur Wälder und Seen bis an den Horizont. Die Weite, die wir heutzutage allzu oft vermissen. Aufstieg geglückt, Abstieg vor uns. Los geht es.

Baljåsen Schild

Der Abstieg: Ein Abenteuer der anderen Art.

Schon beim Aufstieg ist uns aufgefallen, das Wegmarkierungen oderüberhaupt „gemachte“ Wege hier sehr selten sind. Der grösste Teil der Wandererfahrung sind leicht abgetrete Trampfelpfade. Joya liebt es, unsere Füsse geniessen das ebenso (Die Knie vielleicht etwas weniger, aber wer wagt es, sich bei so einem Naturerlebnis auch noch zu beklagen?)

Nun aber wird es schon bald richtig abenteuerlich: Das hohe Gras hat sogar den milde ausgetreten Pfad quasi unsichtbar gemacht. Kennen wir verwöhnten Alpenwanderer so fast gar nicht. Unser absoluter Joker: Joya ist spursicher, zuverlässig und mit einer Zielsicherheit, die eigentlich erstaunen sollte, es aber nicht tut (Die Kleine ist ja schliesslich Nasenarbeit und Wandern mit uns gewohnt) zeigt sie uns millimetergenau wo es durchgeht.

Abgesehen davon verläuft dieser Teil entspannt. Keine Überraschungen aber schöne Aussichten. Genau richtig so. Eine sehr gelungene, erste Wanderung.

Seid ihr noch da?
Blick auf den Ärr

Fehmarn – Fröskog

Morgenstund – du mich auch

Nach der zweiten Nacht auf Fehmarn, die für uns alle viel zu kurz war (genau wie der Aufenthalt dort insgesamt), nehmen wir nun die zweite Teiletappe Fehmarn – Fröskog in Angriff.
Da wir alle recht groggy sind, laufen wir wie auf Autopilot. Ich bin eher der phlegmatisch desorientierte Typ und merke kaum, wo es brennt, während Jasmin die Show rettet. Als wir endlich im Auto sind und auf dem Weg zur Fähre kehrt so etwas wie Ruhe ein. Auch, das wir etwas zu früh auf die Fähre warten, entspannt die Situation.

Überfahrt nach Rødby

Dann geht es endlich los. Jasmin hat den Flex Tarif gebucht und so haben wir dann auch VIP Vortritt und kommen als zweites Auto auf die Fähre. Und ab da wird es kurz ungemütlich: Um uns rum auf engem Raum stehen gleich 4 Hunde rum. Joya findet das ja meistens sehr unnötig. Heute lässt sie sich aber nur auf uns (und die feinen Goodies) ein, ignoriert die anderen Vierbeiner und wir manövrieren uns aufs Aussichtsdeck. Also doch keine Aufregung. Die Fahrt bleibt schön, ruhig und angenehm und wir können die anderen Hunde problemlos beobachten ohne auch nur den Hauch von einer Reaktion. Gut gemacht, alle sammen.

Profitipp: Bucht eure Überfahrt bis zu drei Monaten vorher. DIïe Strecke Puttgarden – Rødby ist viel befahren und schnell ausgebucht. Du kannst deine Fahrt direkt hier buchen.

Reif für die Inseln

Und so geht es dann nach der Fähre auf dänischem Boden weiter. Die Landschaft ähnelt derjenigen von Fehmarn so stark, dass wir kaum einen Unterschied bemerken. Ausser vielleicht, dass trotzdem ein Gefühl der Freiheit und Weite aufkommt. Verkehrsaufkommen hat es so gut wie keines, und auch rund um Kopenhagen fliesst alles rund. So sind wir schneller als erwartet an der Øresund Brücke und eh wir uns versehen stehen wir am schwedischen Zoll. Meine Wenigkeit hat in der mitternächtlichen Hektik (um 7 Uhr in der Früh) die Identitätskarte in die falsche Tasche gepackt und erklärt nun dem streng schauenden Zollbeamten, dass ich sie in der Fototasche im Heck hätte. Mit seiner Erlaubnis würde ich sie holen. Der nette Herr schaut mich darauf streng an, fragt: Woher sind Sie?“ Nach meiner Antwort richtet er den Blick auf Jasmin, und fragt nach, ob ich denn auch nicht lüge… Darauf hin entlässt er uns mit einem freundlichen Lächeln und die Reise geht nun durch Schweden.

Immer weiter gen Norden

Auch nun verläuft die Fahrt weiterhin ruhig und verzögerungsfrei. Alles, was auf deutschen Autobahnen schief lief, scheint hier nicht statt zu finden. Auch gut. Die Landschaft ändert sich, und, falls das dann geht, wird immer schöner. Wir nehmen Abschied vom Meer und tauchen in die Waldländer Mittelschwedens ein. Wir sind uns noch nicht sicher, ob es denn wahr ist oder ein Traum, denn ein Meer von Klischées tut sich auf: Die Häuschen, die Gewässer, der Wald. Einfach nur traumhaft. Dennoch zehrt die Reise nun etwas an uns, und wir sind froh, als wir endlich das gelbe Holzhäuschen in Fröskog sehen.

In the middle of the street…

Haus in Fröskog

Nun gut, unser kleines Mäuschen muss nun nach 7 1/2 Stunden Fahrt aber auch noch zu ihrem Spaziergang kommen, und so schmeissen wir unser Gepäck ins Haus, schauen uns das Ganze nur kurz an und gehen runter zum See. Dauert ja auch keine 2 Minuten. Hat auf der Karte nach mehr gewirkt. Erst recht gut, oder? Der Badeplatz ist wunderschön… aber nach kurzer Zeit merken wir, dass da gar kein Weg weiterführt. Einzig und allein der Gang an der Hauptstrasse bleibt. Gesagt, getan. Nach 5 Minuten finden wir den Weg in den Wald und spazieren los. Es ist sehr schön hier, doch leider geht es nirgends mehr runter zum See. Nach eienr Weile entschliessen wir uns zur Umkehr. Nicht nur wir sind müde, sondern auch Joya scheint mehr mitzugehen als sich auf ihr Hundeabenteuer einlassen zu wollen. Ab ins Haus und zu Abend essen. Ich entschliesse mich, das Haus nochmal zu verlassen für ein paar Fotos.
Und jetzt ist dann aber auch Schluss. Fehmarn – Fröskog war eine schöne Fahrt, aber genug ist genug. Ab ins Bett und morgen kann man genügend auskundschaften.

Bis auf Weiteres, ihr Lieben.